Dr. Lieselotte Martius (SPD Fraktion) und Ines Budick (Pro Kirchmöser) waren zu Gast bei unserer Bürgerinitiative. Auch hier herrscht Unverständnis über die Pläne bis zu 4.000.000 m² Wald im Süden der Stadt abzuholzen.
Am 9. Juni endete die öffentliche Beteiligung der Regionalen Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming zum sogenannten Regionalplan 3.0. Darin enthalten: ein „groß-industrieller Vorsorgestandort" (GIV) in Brandenburg an der Havel zwischen Göttin, Krahne, Rotscherlinde und Paterdamm. Als Göttiner Bürgerinitiative Naturnahe Orts- und Stadtteile e.V. (GBNO) haben wir unsere Stellungnahme zum Vorhaben abgegeben. Wir lehnen das Vorhaben ab und begründen:
Der Vorstand unserer Bürgerinitiative sprach gestern mit dem Fraktionsvorsitzenden der GRÜNEN Landtagsfraktion (Benjamin Raschke) über das geplante Großindustriegebiet zwischen Paterdamm, Göttin und Krahne. Den Mitgliedern der Fraktion war offenbar die Planung eines Großindustriellen Vorsorgestandortes in Brandenburg an der Havel nicht bekannt. Vor dem Hintergrund, dass hier 4.000.000 m² Wald in Gefahr sind, war das für uns nicht nachvollziehbar, was wir auch unmissverständlich zum Ausdruck brachten...
Unser schöner Wald wurde in den letzten Wochen in der öffentlichen Debatte u.a. als Brandsatz, Monokultur und Kiefernplantage bezeichnet. Wer solche Eigenschaftszuschreibungen für unserer 4 Millionen m² große Waldfläche benutzt, war entweder nie vor Ort oder möchte den Wald bewusst öffentlich abwerten...